GSV Eintracht Baunatal II – TSV Hertingshausen II 2:1 (0:0)
Nach acht Wochen Vorbereitung auf die zweite Halbserie war die Vorfreude auf das erste Pflichtspiel im Jahr 2022 groß. Insbesondere, weil das Stadtderby, gegen den TSV Hertingshausen II, auf dem Programm stand. Auf dem sonnenüberfluteten Großenritter Kunstrasenplatz konnte sich der GSV am Ende knapp, aber verdient mit 2:1 durchsetzen.
Von Beginn an war die Eintracht die spielbestimmende Mannschaft, ohne sich jedoch konkrete Torchancen zu erspielen. Die ersatzgeschwächten Gäste aus Hertingshausen standen mit ihrer Verteidigung tief und überließen den überwiegend einfältig aufspielenden Großenrittern den Ball.
Nach einer Viertelstunde hatte Grajossek die ersten beiden Chancen. Ein Freistoß aus aussichtsreicher Position landete in der Mauer, der Nachschuss wurde auf Höhe des Fünfmeterraums geblockt. Kurze Zeit später setzte Grajossek einen Kopfball, nach einer der zahlreichen Ecken, neben das Tor.
Nach einer halben Stunde war es Harbusch, der den gegnerischen Schlussmann mit einem Distanzschuss zum ersten Mal testete. Die größte Chance hatte der GSV kurz vor der Halbzeit. Cojocari setzte sich über links durch und schloss ab. Der Ball wurde von Schlussmann abgewehrt und in der Folge von einem Hertingshäuser Spieler, beim Klärungsversuch, an den eigenen Pfosten geschossen, ehe der Ball ins Toraus geklärt werden konnte.
Nach 57. Minuten ging unsere Reserve in Führung. In Anschluss an eine Standardsituation scheiterte Harbusch, per Kopf, am Torhüter der Gäste. Den Abpraller bugsierte Cojocari über die Linie.
In der Folge blieb die Heimelf feldüberlegen, ohne jedoch das vermeintlich vorentscheidende zweite Tor zu erzielen. In dieser Phase verursachten die Hausherren immer wieder völlig unnötige Freistöße. In Anschluss an einer dieser Freistöße gelang dem TSV der Ausgleich. Der Ball, der auf den zweiten Pfosten geschlagen wurde, konnte durch die GSV-Abwehr nicht geklärt werden. Den ersten Schuss konnte Hartmann noch parieren, war aber beim Nachschuss aus kurzer Distanz machtlos (79.). Mit einer Aktion war der Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt.
Doch der GSV glaubte an sich und warf alles nach vorne. Nach einer Flanke von Harbsuch stand Kusiek goldrichtig und köpfte zum umjubelten Siegtreffer ein (84.).
Wenn die Reserve ihre Außenseiterchancen auf den Aufstieg wahren möchte, muss in den kommenden Spielen eine deutliche Leistungssteigerung her. Das Potenzial hierzu hat die Münstedt-Elf allemal.
Spieldaten
Eintracht: Hartmann – Winter, Harbusch, Grajossek, Kraft – Lux, Ziegenbalg, Grüneklee (60. Dawid) – Cojocari, Kusiek (60. Agzikara), Birukow (60. Wiederhold)
Tore: 1:0 Cojocari (57.), 1:1 (79.), 2:1 Kusiek (84.)
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