GSV Eintracht Baunatal – TSV Hertingshausen 1:0 (1:0)
Der GSV holte sich am Mittwochabend mit einem 1:0 den Derbysieg gegen Hertingshausen auf der heimischen Langenbergkampfbahn. Das Premierentor von Eigengewächs Greif reichte der Eintracht am Ende, um als Sieger vom Platz zu gehen.
In der Vorbereitung auf das Spiel und der aktuellen Saisonphase haben beide Mannschaften mit großen Personalsorgen zu kämpfen. Nicht nur verletzte Spieler, sondern auch Fitnessrückstände aufgrund zurückliegender Corona Erkrankungen, führen seit Wochen zu dünnen Personaldecken auf beiden Seiten.
Unbeirrt von dieser Ausgangslage, kamen die Gäste aus Hertingshausen mit der Mission nach Großenritte, dem Ortnachbar die erste Heimniederlage zuzufügen und starteten dementsprechend selbstbewusst in das Derby. Nach 7. Minuten hatte Althans die frühe Führung für den TSV auf dem Fuß, als De Coster einen Weitschuss nicht festhalten konnte. Den Abstauber entschärfte der GSV-Schlussmann reflexartig und machte seine kleine Unsicherheit wieder wett.
Dies war die beste Phase der Hertingshäuser, die sich mit fortlaufender Spielzeit defensiver orientierten. Einen Anteil daran hatte auch die Eintracht, die in der Folge mehr Spielkontrolle übernahm. Der GSV versuchte sich an langen Bällen und sollte damit zum Erfolg kommen. Einer dieser Pässe von Krug fand Greif im Sechzehner, der vor dem Tor eiskalt blieb und zum 1:0 einnetzte (16.).
Bestmann sorgte immer wieder für Torgefahr. In der Sturmspitze spielend, fand er seinen Meister in Bauernschmitt. Der TSV-Torwart sollte an diesem Abend einige Abschlüsse der Großenritter entschärfen und verhinderte damit die Vorentscheidung im Derby.
Vor dem Seitenwechsel kam es noch zu einer kuriosen Szene. Als Bestmann durch die Abwehr und um den Torhüter herum dribbelte, wollte der mitgelaufene Kutzner den Ball in das leere Tor schieben. Abseits.
Mit Wiederanpfiff schwächten sich die Gäste selber. Masmod, der erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen und musste das Feld direkt wieder mit Rot verlassen (53.). Die Überzahl führte zu viel Platz für die Großenritter und zu langen Wegen für die Hertingshäuser, dennoch verflachte die Begegnung zunehmend. Dies spannt den Bogen auf die beschriebe Personalsituation beider Baunataler Vereine.
Die eigenen Torchancen ließ die Eintracht im zweiten Durchgang verschwenderisch liegen. Greif, Birukow und Bestmann scheiterten an Bauernschmitt, während Abschlüsse von Höhmann und Kutzner das Ziel verfehlten. Aus der verpassten Vorentscheidung konnten die Gäste kein Kapital mehr schlagen, wodurch es am Ende bei dem knappen, aber verdienten, 1:0 für die Großenritter blieb.
Spieldaten
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